Die Besteuerung von Personengesellschaften ist maßgeblich vom Transparenzprinzip sowie der Systematik des Sonderbetriebsvermögens geprägt. Die hierzu durch den steuerlichen Berater zu erstellenden Sonderbilanzen erfordern besondere Fachkenntnisse und erfordern diese gerade in außerordentlichen Situationen von der Gründung, der Umwandlung bis hin zur Auflösung einer Mitunternehmerschaft. Eine grundlegende Literatur als Nachschlagewerk ist hierbei sowohl für Berater, Prüfer sowie Notare und Gerichte unerlässlich.
Inhalt:
Das Handbuch Sonderbilanzen wird von Prof. Dr. Norbert Winkeljohann, Prof. Dr. Gerhart Förschle und Michael Deubert in bereits 5. Auflage herausgegeben. Die Veröffentlichung im Verlag C.H. Beck in 2016 ist nach Themen in acht Kapitel gegliedert. Nach einer Einführung in die Systematik der Sonderbilanzen greift die Autorenschaft Themen der Eröffnungsbilanz bei Einzelunternehmen, Personengesellschaften sowie Kapitalgesellschaften auf rund 300 Seiten auf. Hierbei werden die rechtlichen Grundlagen, die Inventur- und Ansatzvorschriften ebenso besprochen wie die Feststellung- und Veröffentlichungspflichten. Der steuerlichen Eröffnungsbilanz mit dem Maßgeblichkeitsprinzip ist ein eigenes Unterkapitel gewidmet. Kapitalmaßnahmen sowie die Zwischenberichterstattung stehen im Fokus des dritten Kapitels. Umwandlungen (Kaptiel vier) wie die Verschmelzung, die Spaltung, die Vermögensübertragung sowie die Bilanzierung sind außerordentliche gesellschaftsrechtliche Vorgänge, die hier auch im Hinblick auf die ertrag- sowie verkehrssteuerlichen Folgen umfassend beleuchtet sind. Bei Betriebsaufgabe und der Auseinandersetzung über das Vermögen der Gesellschaft sind mit dem fünften Kapitel Grundsätze und Sonderthemen bis hin zur Realteilungsbilanz dargestellt. Kapitel sechs geht auf die Überschuldung und Sanierung, die hierbei bestehenden gesetzlichen Anzeige- und Prognoseverpflichtungen ein. Kapitel sieben geht auf die Liquidation bzw. die Abwicklung von Personenhandels- sowie Kapitalgesellschaften näher ein. Letztlich sind unter dem Titel Sonderthemen im achten Kapitel Rechnungslegungs- und Prüfungsvorschriften von Fondsvermögen sowie Kapitalverwaltungsgesellschaften vorgestellt. Hierbei sind auch rechtliche Grundlagen sowie Bewertungs- und Berichterstattungsvorschriften für Investmentkapital- und Kommanditgesellschaften aufgezeigt.
Das Werk enthält ein umfassendes Stichwortverzeichnis sowie Verzeichnisse über das referenzierte Schrifttum sowie die maßgeblichen IDW-Verlautbarungen.
Empfehlung:
Das Handbuch Sonderbilanzen deckt das Thema umfassend und ganz grundlegend ab. Die Herausgeberschaft zeigt dabei sowohl handels- und gesellschaftsrechtliche Bestimmungen auf und geht auf steuerliche Rechtsfolgen durch Sonderbilanzen ausführlich ein. Sowohl Unternehmenspraktiker und erfahrene Beraterschaft sowie Notare oder Richter können mit diesem Werk verlässlich Rechtsauffassungen dokumentieren. Die mit der Neuauflage erfolgte Erweiterung zur Rechnungslegung und zur Prüfung von Investmentvermögen komplettieren diese Literaturempfehlung.
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Sonderbilanzen
Von der Gründungsbilanz bis zur Liquidationsbilanz
Winkeljohann, Förschle, Deubert (Hrsg.)
Hardcover, 1.147 Seiten
5. Auflage erschienen 2016 im Verlag C.H. Beck, München
ISBN: 978-3-406-67778-6